10 monatiges Programm bei LGL in Littauen unter Erasmus+
Mit den Europastudien eröffnete sich mir eine ganz neue Welt. Nicht nur, dass ich unglaublich viel über Ost(mitteleuropa) gelernt habe, ich reiste auch, wann immer ich die Möglichkeit dazu hatte. Es war nicht viel nötig, um mich von der Schönheit dieses Flecken Erde zu überzeugen; ich verliebte mich in die erste Stadt, die ich östlich von Deutschland sah: Vilnius. In den vergangen fünf Jahren habe ich viele andere Städte und Länder besucht, habe ein Jahr in Tschechien gelebt - dennoch war Vilnius noch immer in meinen Gedanken und meinem Herzen. Und so kehrte ich schließlich für ein Praktikum zurück. Ich arbeitete mit sozial benachteiligten Kindern und organisierte gemeinsam mit "The Young Americans" zwei große Musik- und Tanzworkshops für sie.
Als mein Praktikum nach vier Monaten endete, entschied ich mich, einfach in Vilnius zu bleiben. Während des Praktikums hatte ich im litauischen Parlament an einer Konferenz zum Thema "Familie" teilgenommen. Ich war erschrocken über den LGBTIQA+ - feindlichen Vortrag der Hauptrednerin (die übrigens aus Deutschland kommt) und mir wurde klar, dass das ein Feld ist, in dem ich mich in Litauen unbedingt engagieren möchte. Ich möchte LGBTIQA+ - Menschen bei ihrer Inklusion in die Gesellschaft unterstützen und ich möchte den Kampf und die Mühen der LGBTIQA+ - Menschen in Osteuropa sichtbarer machen in Deutschland. Was wunderbar zum Titel meines EFD-Projektes passt: "Engagieren für Sichtbarkeit und Inklusion".