bürgerlicher Name Lothar Behrfelde
Unterstützerin der HIB (Homosexuelle Interessengemeinschaft Berlin) in den 70ern. Im Keller ihres Gutshauses
(dem heutigen Gründerzeitmuseum) im Ost-Berliner-Stadtteil Mahlsdorf traf sich von 1975 bis 1978 die HIB zu
Veranstaltungen (siehe Geschichte der HIB/ des SC). Ausgewandert nach Schweden, verstorben 2002 in Berlin.
Regisseur bei der DEFA, verstorben 1997
Drehte den ersten Schwulen-Film der DDR: "Coming out". Premiere: 09.11.1989. Zur Premierenfeier im
"Burgfrieden" erschienen gegen Mitternacht die ersten Westler: die Mauer war gefallen.
Autor des DDR-Buches/Theaterstücks "Ganz normal anders"
Mitte der 80er ein herausragender Beitrag zur Emanzipation der Schwulen in der DDR. Jürgen Lemke eröffnete
1990 den "Stillen Don". Lebt und arbeitet heute als Psychologe in Berlin.
Arbeitete seit 1978 in der HIB mit.
Erstes DDR-weites Lesben-Treffen wurde von der Stasi verboten. Uschi leitete die Aktivitäten in der 80ern,
die zur Gründung des Sonntags-Club führten. War bis Anfang der 90er Vorstandsmitglied im SC. Uschi Sillge
schrieb das Buch "(Un)sichtbare Frauen" über die Lesben- und Schwulenbewegung in der DDR und kämpfte
in den 80ern erfolgreich für die Emanzipation der Lesben und Schwulen in der DDR.
Erwarb sich Verdienste um die Akzeptanz älterer schwuler Männer.
Leitete erfolgreich die Gruppe 40plus im Sonntags-Club von 1997 bis 2007 und tat somit viel für die Akzeptanz
älterer schwuler Männer. Er vernetzte die Arbeit der Berliner Gruppe bundesweit.
Legendär wurden die bundesweiten 40plus-Gruppentreffen im Sonntags-Club mit mehr als 100 Teilnehmern.
Einer der Gründer der HIB in der 70ern.
Setzte sich früh für die Emanzipation der Lesben und Schwulen in der DDR ein. Micha war ein Star des
legendären Hibarè, dem Kabarett der HIB. Er unterhielt Kontakte zur Homosexuellen-Aktion-West (HAW)
in West-Berlin und war wesentlich am Entstehen und Funktionieren des 'Mahlsdorfer Kreises' beteiligt
Mutter der HIB, in ihrer Wohnung wurde der 'lesbische Flügel' der HIB gegründet.
Sie organisierte in den 80ern die legendären, von der Stasi misstrauisch beäugten Partys in der großen
Atelier-Wohnung über der Schönhauser Allee, zwischen Café Peking und Schoppenstube.
Peter war in den 70ern der philosophisch-geistige 'Urvater' der HIB.
In seiner Wohnung fanden oft Gruppentreffen statt, wurden Aktivitäten geplant und Feste gefeiert. Für das
Hibaré schrieb er viele Texte, entwarf die schrägen Kostüme und griff auch selbst zur Gitarre.
Anfang der 90er war er der erste geschäftsführende Projektleiter des Sonntags-Club in der Rhinower Straße.
Sie engagierte sich in den frühen 90er Jahren in der Jugendgruppe, von 1995 bis 2010 war sie Vorstandsfrau im Sonntags-Club. In den letzten Jahren galt ihr Einsatz besonders der FrauenLesben-Arbeit. Sie etablierte den 'Frauenfreitag' und verleiht dem Sonntags-Club als eine der immer noch aktivsten ehrenamtlichen Tresenfrauen seinen unverkennbaren Charme.
Micha (Bild oben rechts) war in den 70-gern einer der Köpfe der HIB. Er gestaltete das Veranstaltungsprogramm, war Regisseur des Hibare und Partyorganisator. Im Sonntags-Club war er langjährig Geschäftsfüher, Mitorganisator des CSD, wurde mit dem Zivilcourage Preis ausgezeichnet. Er hatte die Idee, die LSBT-Geschichte des Bezirks zu erforschen und stellte dafür ein Projekt auf die Beine. Eine Austellung und das Buch "Verzaubert in Nord-Ost" zeugen davon.
Nadja etablierte Anfang der 90er Jahre Angebote für trans Menschen im Sonntags-Club. Sie war mit ihrem integrativen und aktivistischen Ansatz ihrer Zeit voraus und eine der wichtigsten Vorkämpferinnen für trans Rechte in Deutschland. Sie ist dem SC auch heute verbunden und bietet Kultur- und Informationsveranstaltungen sowie eine queere Trauergruppe an.